RADIP-JF – Radikalisierung Interventionsprogramm in der Jugendforensik

Zusammenfassung Der Beitrag stellt mit dem RADIP ein psychotherapeutisches Interventionsprogramm vor, das zum Ziel hat, Fortschreiten von Radikalisierungsprozessen bei Jugendlichen zu verhindern (Deradikalisierung) und die Wahrscheinlichkeit einer Ausübung extremistischer Taten verringern (Distanzierung). Das Programm ist deliktpräventiv konzipiert vereint forensische kognitiv-verhaltenstherapeutische Methodiken. Es strukturiert multimodal kann im Einzel- oder Gruppensetting durchgeführt werden. Nebst der Auseinandersetzung Teilnehmenden Themen, (ihrer) problematischen Radikalisierung in Verbindung stehen, beinhalten Module Wissens- Kompetenzzuwachs, Reflexion eigenen Identität, Bewusstsein Stärkung eigener prosozialer Ziele sowie Erhöhung Entscheidungs- Steuerungsfähigkeit (ressourcenorientierter Zugang). Bestandteil des Programms eine Abklärungsphase, welche psychiatrisch-psychopathologische (entwicklungs-)psychologische Diagnostik forensisches „risk assessment“ beinhaltet. daraus resultierende Fallverständnis erlaubt es, individuelle Schwerpunkte setzen flexibel intervenieren. einen multisystemischen -disziplinären Rahmen eingebettet, d. h., Eltern sonstige nahe Bezugs- Hilfspersonen werden miteinbezogen.